Die neue Baustellenverordnung

Am 1. April 2023 tritt die neue Baustellenverordnung in Deutschland in Kraft, die eine Reihe von Änderungen für die Baubranche mit sich bringt. Die Verordnung wurde mit dem Ziel aktualisiert, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz von Arbeitnehmern auf Baustellen zu verbessern.

Eine der wichtigsten Änderungen betrifft die Verpflichtung von Arbeitgebern, eine „Koordinierung der Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen“ auf Baustellen durchzuführen. Dies bedeutet, dass jeder Arbeitgeber, der an einem Bauprojekt beteiligt ist, einen Koordinator für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (SiGeKo) benennen muss. Der SiGeKo muss die Sicherheitsmaßnahmen koordinieren und überwachen, um sicherzustellen, dass alle Arbeitnehmer auf der Baustelle geschützt sind.

Eine weitere wichtige Änderung betrifft die Verpflichtung von Arbeitgebern, ein „Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan“ für jedes Bauprojekt zu erstellen. Dieser Plan muss die potenziellen Risiken und Gefahren auf der Baustelle berücksichtigen und Maßnahmen zur Verhinderung von Unfällen und Verletzungen enthalten. Der Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan muss allen Arbeitnehmern auf der Baustelle zur Verfügung gestellt werden, damit sie sich der Risiken und Gefahren bewusst sind und entsprechend handeln können.

Die neue Baustellenverordnung sieht auch eine Stärkung der Arbeitnehmerrechte vor. Arbeitgeber müssen nun sicherstellen, dass ihre Arbeitnehmer über ihre Rechte und Pflichten in Bezug auf Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen informiert sind. Arbeitnehmer haben das Recht, gefährliche Arbeiten abzulehnen, wenn sie der Meinung sind, dass die Sicherheitsbedingungen nicht ausreichend sind.

Weitere Änderungen betreffen die Durchführung von Bauarbeiten in der Nähe von öffentlichen Straßen und Schienenwegen. Hier müssen Arbeitgeber nun spezielle Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern zu gewährleisten.

Insgesamt zielt die neue Baustellenverordnung darauf ab, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz von Arbeitnehmern auf Baustellen zu verbessern und die Zahl der Unfälle und Verletzungen zu reduzieren. Arbeitgeber müssen sich auf die neuen Anforderungen vorbereiten und sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit auf Baustellen zu gewährleisten.

Ab dem 1. April 2021 gilt in Deutschland eine neue Baustellenverordnung, die die bisherige Baustellenverordnung von 2017 ersetzt. Die neue Verordnung enthält einige Änderungen und Verschärfungen, die für Unternehmen, die auf Baustellen tätig sind, relevant sind.

Einige der wichtigsten Änderungen sind:

  1. Baustellenkoordinierung: Es wird eine verpflichtende Baustellenkoordinierung für alle Baustellen eingeführt, auf denen mehrere Arbeitgeber oder Selbstständige tätig sind. Die Koordination soll die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure auf der Baustelle verbessern und für mehr Sicherheit sorgen.
  2. Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan: Für jede Baustelle muss ein Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan erstellt werden. Der Plan soll dazu beitragen, Unfälle und Gesundheitsschäden auf der Baustelle zu vermeiden und die Arbeitssicherheit zu erhöhen.
  3. Schulungen: Es wird eine erweiterte Schulungspflicht für alle Beschäftigten auf Baustellen geben, um die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz zu erhöhen.
  4. Baustellenverantwortlicher: Es muss auf jeder Baustelle eine verantwortliche Person benannt werden, die für die Umsetzung der Arbeitsschutzmaßnahmen zuständig ist.
  5. Dokumentationspflicht: Es wird eine erweiterte Dokumentationspflicht für alle Baustellen geben. Alle Arbeitsschutzmaßnahmen müssen dokumentiert werden, um im Bedarfsfall nachvollziehbar zu machen, wer welche Maßnahmen ergriffen hat.

Diese Änderungen sollen dazu beitragen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten auf Baustellen zu verbessern und die Zahl der Unfälle und Verletzungen zu reduzieren.